GW-L

GW-L

 

In der Nachbetrachtung zu den Unwetterereignissen im September 2006 in Niederscheld und Umgebung kam die Einsatzleitung und die Verantwortlichen der Stadt Dillenburg zu dem Schluss, dass die Ausrüstung der Feuerwehren für Hochwasser- und Unwetterlagen nicht optimal war. Die vorhandene Pumpentechnik war primär für den Brandeinsatz vorgesehen und nur bedingt für Hochwassereinsätze geeignet. Mit diesem Hintergrund wurde das Konzept eines Hochwasserfahrzeug mit wechselnder Beladung erarbeitet. Das Fahrzeug bildet das Transportmittel und die drei Hochwasserwagen werden abgesetzt und arbeiten die jeweilgen Einsatzstellen selbstständig ab.

Diese Hochwasserwagen jeweils sind mit 13kVA Spannungserzeugern ausgerüstet. Zusätzlich Mini Chiemsee Schmutzwasserpumpen und Rosenbauer Nautilus TP 8/1 Tauchpumpen verlastet.

Um das Fahrzeug vielseitiger einsetzen zu können wurden zusätzlich drei Rollwagen mit Schlauchmaterial geplant, gebaut und verlastet. Mit dieser Beladung kann eine B-Schlauchleitung mit einer Länge von nahezu 1500m verlegt werden. Zusätzlich sind Transportwagen für TS Pumpen verlastet und die Wasserförderung eingenständig aufbauen zu können.

 

Technische Daten
Funkrufname Florian Dillenburg 7-68-1
Fahrgestell MAN TGM 13 240 ( 240 PS )
Aufbau Sonntag Fahrzeugbau Lennestadt
Baujahr 2008
Besatzung 1 : 5 Löschstaffel
Ladebordwand Bär, Tragkraft 1to
Beladung 3 Stück Rollwagen Hochwasser mit jeweils
  • Beleuchtungssatz mit Stativ
  • Spannungserzeuger 13kVA
  • Mini Chiemsee Schmutzwasserpumpe
  • 2 x Tauchpumpe TP 8/1
  • Schlauchtragekorb mit 2 x 20m B Schlauch
3 Stück Rollwagen B-Schlauch mit jeweils
  • 480m B Schlauch

3 Wassersauger Alto Nilfisk

1 Schlauchboot mit Rettungswesten für 8 Personen

Bemerkung

Der GW-L ist für den Transport von Ausrüstung im Hochwasserfall ausgelegt. Dazu können verschiedene Rollwagen mit Ausrüstung auf der Ladefläche verlastet werden.

Für andere Einsätze besteht die Möglichkeit Rollwagen mit B-Schläuchen aufzuladen, um so eine Wasserförderung über eine lange Wegstrecke aufbauen zu können. Dies ist insbesondere bei abgelgenen Einsatzstellen erforderlich.

Fotos